Projekt Beschreibung
Bauherr: Volksbank BraWo
Jahr: 2016
Leistungsphase: konkurrierendes Bewerbungsverfahren, Wettbewerb
Büro: UP + Architekten + Stadtplaner
Idee
– das dörfliche Quartier aus vier Doppelhäusern gruppiert sich um einen Hof, auf dem sich die Bewohner zu gemeinschaftlichen Aktionen treffen können
– ein kleinteilig gestalteter Ort zum Wohnen, für alle Generationen mit einer Gemeinschaftsterrasse und kommunikativen Nachbarschaftsbereichen
– ein Ort mit fließenden Räumen, Spielräumen und Treffpunkten offen und intim zugleich
– die Architektur folgt dem Prinzip der Eigenständigkeit und gleichsamen Eingebundenheit
– angelehnt an den Charakter kleiner Dörfer in offener Bauweise, mit großen Gebäuden und geneigten Dächern mit qualitätsvollen Zwischenräumen
– Orientierung an örtlichen, dörflichen Hof- und Haustypologien
– Verbindung von Wohnquartier und Promenade, sichtbar, begehbar und durchwegbar
– Angebote für Nachbarschaften durch Zwischenräume: eine erste intime Ebene in den Hausvorbereichen, eine zweite, quartierbezogene, in den diversen unterschiedlich räumlich gefassten Hofbereichen
Städtebau
– eine offene Blockrandbebauung umschließt einen ruhigen Hofbereich, der durch vielfältige Wegebeziehungen mit der direkten Nachbarschaft verbunden ist
– Wechsel von engen und weiten Räumen, begleitet von einer optisch wirksamen Zwei- ,Drei- und Viergeschossigkeit
– von der südlich angrenzenden Erschließungsstraße gelangt man in die Tiefgarage
– Die Eingänge zu den Häusern erfolgen aus dem Wohnquartier heraus
– Fußgänger können das Gebiet direkt durchwegen
– Die Häuser sind als versetzte Zweiergruppen mit unterschiedlicher Höhe zusammengefasst und bilden so ein vielfältiges, dörfliches Erscheinungsbild
– Der ruhende Verkehr ist den vier Doppelhauseinheiten in der Tiefgarage durch das Treppenhaus mit Fahrstuhl (z.T. optional) direkt zugeordnet. Hier liegen auch Technik und Abstellräume Gebäudeplanung
– Zwei-, drei- bis viergeschossige bauliche Erscheinung mit 23 Wohneinheiten von Einzimmerwohnungen von ca. 45qm, 2-Zimmerwohnungen von ca.70qm, 3-Zimmer Wohnungen von ca.120qm bis zu 4- Zimmerwohnungen von ca.140qm
– klar gegliederte, einzelne Hauseinheiten mit eindeutig erkennbaren Adressen
– Grundtyp- als Zweispänner organisiert und variiert
– 2- und 3-Zimmerwohnungen im EG könne auch als Büro oder Praxis genutzt werden
– der Baukörper ist durch Loggien plastisch gegliedert
– Jede Wohnung hat eine Loggia, fast alle Erdgeschosswohnungen haben zusätzlich einen kleinen Garten mit Terrasse
– klare Grundstruktur der Wohnungen beruhend auf einer einfachen, modularen Ordnung
– Gliederung der Wohnfläche in Gemeinschaftsbereiche mit offener Wohnfolge: Wohnen, Essen, Küche und Individualbereiche mit Bad WC und Schlafräumen
– Fahrradabstellräume sind im westlichen Teil im Haus 1 sowie in der Tiefgarage angeordnet
– die Ver- und Entsorgung erfolgt im Norden ( Elt) und im Süden Fernwärme / Wasser ), der Müllraum liegt im westl. Sockel.
– Individuelles, altersunabhängiges und barrierefreies Wohnen für verschiedene Lebensstile
Konstruktion / Material
– Massivbaukonstruktion in zweischaligem Verbund
– geneigte Dächer mit Grün und Solardach
– Loggien der Geschosswohnungsbauten sind übereinander angeordnet und thermisch getrennt von der Konstruktion
– die äußere Erscheinung ist an der Gestalt typischer Putzbauten orientiert, mit weißem, mineralischen Putz
– der Innenausbau ist geprägt von hellen, freundlichen Materialien und Oberflächen
– Fassadenbegrünung an der Ost- und Westfassade nach Vorgaben Masterplan
Energetische und Technische Quartiersversorgung Integrales Energiekonzept
– Anschluss an das öffentliche Fernwärmenetz
– Lüftungszentralgeräte mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung
– Außenluft zur Nachtkühlung der Räume und zur Regeneration
– Loggien sind als Wintergärten zur Energiegewinnung ausbaubar
– Frei- und Grünräume / Regenwassermanagement
– Vernetztes Fußwegsystem zu den Hofinnenbereichen und in die Umgebung
– blühender Baum im Zentrum
– Hecken als Abgrenzungen der erdgeschossigen Privatbereiche
– Hochbeete
– Nachbarschaftsterrasse zum Kleingartengebiet
– 3-Stufen System Regenwassermanagement
1. Stufe: Gründachversickerung
2. Stufe: Hausbezogene Klein-Zisternen sammeln das Oberflächenwasser von den Dächern zur Bewässerung der privaten Grünflächen
3. Stufe: Oberflächenwasser wird in Zisterne gesammelt und in Versickerungsmulden versickert.
– Zusätzliche Ereignisse (Jahrhundertregen) werden in die Sammelkanalisation abgeführt.