Das Konzept für den Neubau des Rathauses in Neustadt am Rübenberge beruht auf zwei grundlegenden Prinzipien: Dem Prinzip der Einfügung und dem Prinzip der Eigenständigkeit. Zum einen fügt sich das Gebäude ein in den stadträumlichen Kontext mit seinen historischen Bezügen und in die angestrebte Neuordnung des Areals. Zum anderen bringt das Gebäude seine besondere Bedeutung als Stadteingang und seine gesellschaftliche Funktion für Neustadt signifikant zum Ausdruck. Das neue Rathaus liegt vor der historischen Wallanlage auf einer parkartigen Freifläche und vermittelt zwischen den großmaßstäblichen Volumen der Nachbargebäude. Im Zentrum der Gebäudeanlage bildet ein öffentlicher Hof als Bürgerforum einen repräsentativen Vorplatz zum Rathaus. Gleichzeitig schafft dieser räumlich gefasste Platz mit seinen beiden Zugängen eine einladende Verbindung zwischen dem Neustädter Tor und der Altstadt.